VENRO Newsletter zum Globalen Migrationspakt




 

11/2018


THEMENSCHWERPUNKT



Globaler Migrationspakt

 
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach Monaten hitziger Debatten über den Globalen Migrationspakt wird dieser heute, am 10. Dezember 2018, von mehr als 150 Nationen in Marrakesch angenommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sogar ihre persönliche Teilnahme angekündigt. Die USA, Ungarn, Österreich, Tschechien und einige andere Länder haben sich aus dem Prozess verabschiedet. Die internationale Staatengemeinschaft wird mit dem Pakt globale Standards zur Migration etablieren. Wichtig ist, wie die Zielvorhaben danach auch tatsächlich umgesetzt werden.

Im Schwerpunkt „Globaler Migrationspakt" finden Sie:

• Interview mit Dr. Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik : „Migrationspakt stärkt staatliche Souveränität"


• Blogbeitrag von  Andrea Kämpf vom Deutschen Institut für Menschenrechte: „Nach der Annahme ist vor der Umsetzung"



Viel Spaß beim Lesen,
Eva Wagner und das VENRO-Team


 
Rubriken dieses Newsletters

 

 

Migrationspakt stärkt staatliche Souveränität



„Der Pakt nimmt den Staaten keine Souveränitätsrechte weg. Er stärkt vielmehr die staatliche Souveränität, indem er die staatliche Handlungsfähigkeit fördert", sagt Dr. Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Interview über die aktuelle Diskussion zum Globalen Migrationspakt.
 
Mehr im Interview
 


Den globalen Migrationspakt nutzen – Menschenrechte, Entwicklung und Beteiligung verwirklichen



In einer gemeinsamen Stellungnahme, die unter Federführung von VENRO entwickelt wurde, fordern 36 zivilgesellschaftliche Organisationen konkrete Schritte bei der Umsetzung des Paktes. Sie werben für ein entwicklungsförderliches und positives Verständnis von Migration und beanspruchen eine Monitoring-Rolle  bei der Umsetzung. 
 
Zur Stellungnahme
 
Zum englischen Text
 


Nach der Annahme ist vor der Umsetzung


„Natürlich soll der Pakt zukünftig Orientierung bieten für das gemeinsame Handeln Deutschlands und aller Staaten", sagt Andrea Kämpf vom Deutschen Institut für Menschen-rechte, die ihren Blogbeitrag aus Marrakesch geschickt hat. Die Aussage zahlreicher Politiker-_innen, der Pakt sei nicht rechts-verbindlich, gehe am Kern vorbei. Der Pakt habe die Funktion, inter-nationale Regelverein-barungen zu etablieren und darüber Multilateralismus zu stärken.
 
Zum Blog
 



Transparenz. Was kann ich beim Spenden beachten?

 
VENRO gibt Tipps für wirkungsvolles Spenden.
 
Mehr lesen
 



Umsetzung und Überprüfung der Agenda 2030 effektiv und partizipativ gestalten – Hochrangiges Politisches Forum der Vereinten Nationen stärken

 
VENRO hat Vorschläge für Reformen des HLPF formuliert, die aus zivilgesellschaftlicher Sicht notwendig erscheinen.
 
Zum Standpunkt
 
Zum englischen Standpunkt
 



Deutschland aus dem Klimaabseits holen: Kohleausstieg umsetzen und europäische Klimaziele steigern

 
Forderungen von VENRO und der Klima-Allianz Deutschland zur 24. Weltklimakonferenz im polnischen Katowice
 
Zum Positionspapier
 


Hierzu auch unsere PM: "COP24: Zu Hause liefern, um international Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen" vom 3. Dezember 2018.
 
Zur Pressemeldung
 



Globales Lernen: Wie transformativ ist es?

 
In der Publikation werden zentrale Fragen nach theoretischen und methodischen Grundlagen für das „Globale Lernen" aufgegriffen und beantwortet. Durch Beiträge von Expert_innen aus verschiedenen Weltregionen, Wissenschaftsdisziplinen und Praxisfeldern und ergänzt durch Best-Practice-Beispiele kann das eigene Bildungsverständnis reflektiert werden.
 
Zum Diskussionspapier
 



Requirements for a new partnership agreement between the EU and the African, Caribbean and Pacific countries

 
Bei einem Post-Cotonou-Abkommen wird aus Sicht von VENRO zentral sein, wie es zu nachhaltiger Entwicklung beitragen kann oder wie migrations- und Handelspolitik entwicklungsfördernd gestaltet werden soll.
 
Zum englischen Standpunkt
 



2019 deutlich mehr Mittel für BMZ und AA

 
Im kommenden Jahr steigt der Etat des BMZ um 800 Mio. Euro und wird insgesamt bei rund 10,2 Mrd. Euro liegen. Der Etat des AA wird um rund 374 Mio. Euro auf insgesamt 5,8 Mrd. Euro zulegen. In der Konsequenz sind das rund eine Mrd. Euro mehr ODA-Mittel als in 2018. Im Titel Private Träger gibt es eine deutliche Steigerung um 30 Mio. Euro auf 150 Mio. Euro. Der Titel für die Bildungsarbeit wächst auf 50 Mio. Euro, Entwicklungspolitischer Austausch- und Freiwilligendienst auf 47 Mio. Euro und der Zivile Friedensdienst auf 55 Mio. Euro. Der Titel Förderung der Sozialstruktur bleibt unverändert. Unsere Forderungen zum Einzelplan 23 wurden damit in mehreren Punkten vollständig erfüllt.
 
PM zum Haushaltshaltsausschuss
 




 
In unserem Blog finden Sie aktuelle Artikel von Experten aus der Entwicklungspolitik und Humanitärer Hilfe.
 
Aktuelle Themen:
+++ Das Recht auf Entwicklung ist universal! +++ Nachhaltige Entwicklung durch effektiven Multilateralismus erreichen! +++ Wie sich die Finanzkrise auf den Globalen Süden auswirkte +++ Safeguarding Summit 2018: Gemeinsames Handeln im Kampf gegen sexualisierte Gewalt +++ 1.5°C – Die Klippe, an der wir stehen +++
 
Zu unserem Blog
 




13.12.2018, Berlin

„Der Preis der Sicherheit im Sahel - Mobilität, Entwicklung und europäische Interessen"

 
 
Brot für die Welt und Fokus Sahel veranstalten diese Fachtagung, auf der die Unterstützung der Militärkräfte im Sahel und die Ausrichtung europäische Finanzierungsinstrumente auf Sicherheit und Migrationskontrolle hinterfragt werden. In der Veranstaltung „Im Brennpunkt" von 19 bis 21 Uhr werden die Ergebnisse mit Verantwortlichen aus Parteien und Bundesregierung diskutiert.
 
Zur Veranstaltung
 




 

14.-15.12.2018, Berlin

„Nachhaltige Sanitärversorgung im urbanen Raum"

Schätzungsweise 800 Millionen Menschen leben in häufig illegalen und ungeplanten urbanen Siedlungen oder an der Peripherie von Städten und haben kaum sanitäre Versorgung. Die German Toilet Organization e. V. legt in diesem Grundlagenseminar den Fokus auf die Herausforderungen und Potentiale von Sanitärversorgung im urbanen Kontext mit praktischen Gruppenübungen und theoretischem Input.
 
Zur Veranstaltung
 




14.12.2018, Berlin

„Zivilgesellschaftliche Anforderungen an die Afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung – Die Agenda 2030 in der deutschen Afrika-Politik umsetzen"

Hier können Herausforderungen und Erwartungen an die afrikapolitischen Leitlinien mit Vertreter_innen der Bundesregierung diskutiert werden. Die Schwerpunkte liegen auf den Themenkomplexen Menschenrechte, das Prinzip der Agenda 2030 „niemanden zurücklassen" und auf Wirtschaft und Handel.
 
Zur Veranstaltung
 




14.-15.01.2019, Berlin

„Einführung in den Menschenrechts-ansatz: Theorie und Praxis"

 
 
Die Fortbildung wird von VENRO und dem Deutschen Institut für Menschenrechte veranstaltet. Dabei werden Theorie und Praxis des Menschenrechtsansatzes deutscher entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen beleuchtet und diskutiert.
 
Zur Veranstaltung
 
Zur allen Veranstaltungen
 






 
Bewerbung bis 2. Januar 2019
 
Bewerbungen bis 11. Dezember 2018
 
Bewerbungen bis 11.Dezember 2018
 
Bewerbungen bis 10.12.2018
 
Bewerbungen bis 31. Dezember 2018
 

Bewerbungen bis 23. Dezember 2018
 
Alle Jobangebote
 


Besuchen Sie uns auf venro.org

 




 


Wenn Sie in Zukunft keine Informationen über Publikationen und/oder Veranstaltungen von VENRO mehr erhalten möchten, können Sie jederzeit der Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten widersprechen. Bitte wenden Sie sich dazu an das Sekretariat unter sekretariat@venro.org.
 
Anschrift: VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe
Stresemannstraße 72
10963 Berlin