Afrikas grüne Zukunft? Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz auf dem afrikanischen Kontinent | 26.11.2018 | 18-20 Uhr, Berlin

Podiumsdiskussion am Montag, 26.11.2018, 18-20 Uhr
Konferenzsaal in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin
Afrika verfügt über einen enormen Reichtum an natürlichen Ressourcen. Ein Viertel der globalen Biodiversität und 30 Prozent der weltweiten Mineralvorkommen befinden sich auf dem afrikanischen Kontinent. Leider kommt es immer wieder zum Konflikt zwischen Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung. Jedes Jahr werden ca. 30.000 km² Wald in Afrika gerodet, kriminelle Netzwerke im Bereich des illegalen Holzabbaus und der Wilderei machen lukrative Geschäfte auf Kosten der Umwelt und globale Strukturen fördern die Ausbeutung natürlicher Ressourcen.
Aus diesen Gründen lassen sich inzwischen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zahlreiche Programme in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umwelt finden. Auf der anderen Seite lässt sich aber auch ein zunehmender entwicklungspolitischer Fokus auf der Förderung von Investitionen ausmachen. In diesem Zusammenhang muss die Frage gestellt werden, wie – vor allem große – Infrastrukturprojekte unterstützt werden können, ohne tiefgehende Einschnitte in Natur und Umwelt zu fördern. Mehr noch: Um sich nachhaltig entwickeln zu können, sind afrikanische Staaten dringend auf die Bewahrung ihrer natürlichen Ressourcen angewiesen. Umweltschutz muss deshalb im Zuge der Wirtschaftsförderung in Afrika stets mitgedacht und vorangetrieben werden.
Wie lassen sich daher Umweltschutz und nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum in Subsahara-Afrika konkret miteinander vereinbaren? Welchen Beitrag können Politik und Zivilgesellschaft leisten, um sich für den Schutz von Umwelt und Ressourcen einzusetzen? Wie kann im Rahmen von Investitionsförderung die Einhaltung von Umweltstandards garantiert werden und somit Wirtschaft und Umweltschutz voneinander profitieren?
Wir laden Sie herzlich ein, diese Fragen im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung zwischen dem Referat Afrika der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Deutschen Afrika Stiftung mit uns zu diskutieren.
Begrüßung:
Gabi Weber, MdB, Entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Vorstand Deutsche Afrika Stiftung und
Dr. Manfred Öhm, Leiter Referat Afrika, Friedrich-Ebert-Stiftung
Diskussion:
Clovis Razafimalala, Koordinator der Umweltschutzorganisation Alliance Lampogno (Madagaskar) und Co-Preisträger des Deutschen Afrika-Preises 2018
Gerard Bigurube, Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Landesdirektor Tansania und Co-Preisträger des Deutschen Afrika-Preises 2018
Dr. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin a.D., MdB
Marion Lieser, Geschäftsführerin Oxfam Deutschland
Moderation: Katie Gallus, Moderatorin und Geographin
Bitte melden Sie sich bis zum 16.11.2018 online über unser Anmeldeformular an.
Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Bei Interesse bieten wir eine
Kinderbetreuung an. Bitte melden Sie sich hierfür bis spätestens 16.11.2018 bei Konstanze Lipfert unter konstanze.lipfert@fes.de oder 030 26935-7441.
Die
Veranstaltungssprachen sind Deutsch, Englisch, Französisch. Simultan-Dolmetschung wird angeboten.
Zur
Anreise können Sie das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn nutzen, Hinweise finden Sie hier.
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastr. 17

www.fes.de/afrika