IfW und DIE unterstützen G20


Bundesregierung betraut IfW und DIE mit Organisation des T20-Prozesses

Die  Bundesregierung  hat  das  Institut  für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) und das Deutsche  Institut  für  Entwicklungspolitik  (DIE), Bonn,  gemeinsam  betraut,  die  G20-Präsidentschaft  Deutschlands  im  kommenden Jahr zu begleiten. Die beiden Institute sollen den  T20-Prozess  leiten  und  organisieren, in dem sich internationale Think Tanks mit den  aktuellen  Themen  der  G20  befassen, und Empfehlungen für politische Entscheidungsträger entwickeln und vorstellen.

Auf einem Treffen von rund 35 Forschungseinrichtungen und Think Tanks aus Industrie-  und  Schwellenländern  im  Juli  in  Peking  übernahmen  IfW-Präsident  Dennis  J. Snower und DIE-Direktor Dirk Messner den Vorsitz  von  ihren  chinesischen  Kollegen. „Wir  werden  ein  Netzwerk  mit  nationalen und  internationalen  Think  Tanks  bilden, das fundierte und konkrete Empfehlungen für  die  G20-Themen  entwickeln  soll.  Unser Ziel ist, dass dieses Netzwerk auch über die  deutsche  Präsidentschaft  im  nächsten Jahr hinaus die G20 begleiten und beraten wird“,  sagte  Dennis  Snower.  DIE-Direktor Dirk  Messner  ergänzte:  „Wir  möchten  den T20-Prozess  dazu  nutzen,  dialogorientiert Politikoptionen zu diskutieren. Es geht uns darum, die internationale fachliche Expertise der T20 den G20-Entscheidungsträgern verfügbar zu machen“.

Deutsche und internationale Think Tanks entwickeln Lösungsvorschläge für G20-Themen

Die  T20-Gruppe  ist  der  Zusammenschluss von Forschungsinstituten und Think Tanks der  G20-Nationen.  In  den  kommenden Wochen  werden  die  beteiligten  Institute im Austausch mit der Bundesregierung die Schwerpunktthemen  des  T20-Prozesses festlegen.  Zu  diesen  Schwerpunktthemen werden  dann  mehrere  Arbeitsgruppen  gebildet, die eine Wissensbasis und konkrete Empfehlungen entwickeln. Diese werden in die Diskussionen der G20 eingebracht.  Als erste Themen zeichnen sich derzeit ab: der Umgang mit Migration und Flucht, effektive Klima- und Energiepolitik, die Erhöhung der finanziellen  Resilienz,  die  Umsetzung  der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und des Pariser Klimaabkommens sowie die globalen  Herausforderungen  des  digitalen Zeitalters.


Langfristige Begleitung des G20-Prozesses angestrebt

Neben den Empfehlungen wird die T20 die G20  mittels  Workshops,  Konferenzen,  öffentlichen Beiträgen, durch den Aufbau einer Plattform im Internet und in informellen Treffen unterstützen. Das DIE bringt in den T20-Prozess  sein  Netzwerk  Managing  Global  Governance  mit  ein.  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem globalen Norden und Süden arbeiten darin gemeinsamen, um neues Licht auf aktuelle globale Fragestellungen  zu  werfen  und  innovative Lösungsansätze  auf  der  nationalen,  regionalen oder internationalen Ebene zu erkunden. Quelle: DIE/IfW.