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| | | | Liebe Leser*innen,
wir haben schon etwas länger keinen regulären Newsletter mehr geschickt, ab jetzt halten wir Euch wieder regelmäßig einmal pro Quartal auf dem Laufenden. Ein erfolgreiches, aber auch herausforderndes Jahr liegt hinter uns. Im Frühjahr sind wir mit 37 entwicklungspolitischen und migrantisch-diasporischen Vereinen in den Neubau eingezogen. Das Haus hat sich belebt, im Sommer und Herbst war es wuselig in den Veranstaltungsräumen im Erdgeschoss. Hier eine Podiumsdiskussion zum Fairen Handel, dort ein Workshop zu Diversität im Ernährungssektor, Ausstellungen, Tanzkurse. Jetzt ist es leider wieder ruhiger geworden aufgrund der Pandemie-Situation. Aber die Veranstaltungsräume sind weiter mit Hygiene-Konzept nutzbar. In der vergangenen Woche haben wir uns gefreut: Berlin Global Village steht gleich zweimal im Koalitionsvertrag der neuen rot-grün-roten Landesregierung! Dies und alle weiteren Neuigkeiten erfahrt Ihr im Newsletter.
Eine interessante Lektüre und einen guten Jahresausklang wünscht
Das Team von Berlin Global Village
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| | | | Berliner Koalitionsvertrag: Förderung und dekoloniales Denkzeichen Gleich in zwei verschiedenen Kapiteln des Koalitionsvertrags der zukünftigen rot-grün-roten Landesregierung ist Berlin Global Village explizit erwähnt. Unter „Internationales" steht, dass die Förderung für Berlin Global Village verstetigt werden soll. Das ist ein wichtiges Signal, damit das Eine-Welt-Zentrum mit einem vielfältigen Programm kontinuierlich Angebote an die Stadtgesellschaft machen kann. Und im Kapitel „Kultur" heißt es: „Berlin wird mit Bund und Zivilgesellschaft die Kolonialvergangenheit durch einen zentralen Gedenkort sowie durch dezentrale Projekte wie das „dekoloniale Denkzeichen" beim Global Village kritisch aufarbeiten." Das dekoloniale Denkzeichen wird ein Kunstwerk (eine Plastik, eine Installation, o.ä.), das sich dauerhaft im öffentlichen Raum vor dem Global Village mit der Frage der Auswirkungen des Kolonialismus auf das Nord-Süd-Verhältnis aus einer dekolonialen Perspektive beschäftigen wird. Es wird in einem internationalen zweistufigen Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Das hat es so noch nicht gegeben, d.h. dass sich auch Künstler*innen aus ehemals kolonisierten Ländern beteiligen können. Wir sind uns sicher, dass das Denkzeichen einen wichtigen Beitrag zur dekolonialen Erinnerung leisten wird – und viele Anstöße zum Umdenken geben. Begleitet wird das Projekt von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm. Wir freuen uns, dass nach der Bundesförderung nun auch die Landesmittel für das dekoloniale Denkzeichen bereit gestellt werden und wir im nächsten Jahr mit dem Projekt starten können!
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| | | | Ergebnisse des Benennungsprozesses der Veranstaltungsräume | | |
| | | | Berlin Global Village hat in den vergangenen Wochen einen öffentlichen Beteiligungswettbewerb zur Benennung der Veranstaltungsräume durchgeführt. Jetzt stehen die Ergebnisse fest: Der zukünftige Veranstaltungssaal im Altbau wird Miriam-Makeba-Saal, der Ausstellungsraum im Neubau Patrice-Lumumba-Galerie heißen (momentan LILA). Die Seminarräume werden nach Chandra Mohanty, Funmilayo Kuti und Paulo Freire benannt. Damit sind Menschen aus allen drei Kontinenten des Globalen Südens als Namenspat*innen für die Räume und entsprechend der Ergebnisse aus dem Auswahlprozess drei People of African Decent und zwei People of Color gewählt worden. Berlin Global Village hat damit einen weiteren Schritt in Richtung aktiver und partizipativer Diversity-Politik gemacht.
Wer mehr über den Prozess wissen möchte, kann hier auf unserem Blog nachlesen. | | | | | |
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| | | | Beginn der Sanierung im Altbau | | |
| | | | Nach der Eröffnung des Neubaus im März 2021 hat Ende Oktober die zweite große Bauphase im Erdgeschoss des Altbaus begonnen. Dabei werden die Räume, die früher die Kantine und Küche sowie die Braustube des ehemaligen Brauereigebäudes beherbergten, umgestaltet. Dort wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 ein großer Veranstaltungsraum für bis zu 180 Personen, das Globale Klassenzimmer „Weltraum", eine Mediothek und die Räumlichkeiten des Hauses der Kulturen Lateinamerikas e.V. entstehen.
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| | | | Ausstellung "Banzeiro dos rios" - Widerstand und Leben am Amazonas | | |
| | | | Mit Fotografien von Marquinho Mota, Priscila Tapajowara und Lilo Clareto
Vom 01.12.2021 bis 31.01.2022 ist die Ausstellung "Banzeiro dos rios" („Unruhe der Flüsse") in der Lounge, im 4. OG des Berlin Global Village zu sehen. Die Ausstellung thematisiert das Leben und den politischen Kampf Indigener Bevölkerungsgruppen in Brasilien - für ihre Menschenrechte und die Anerkennung ihrer Gebiete. Sie vereint Arbeiten von drei Aktivist*innen und Fotograf*innen aus dem brasilianischen Amazonasgebiet.
Der Aktivist Marquinho Mota begleitet seit fast zwei Jahrzehnten den Kampf für die Anerkennung der Gebiete der Indigenen Bevölkerungsgruppen Munduruku, Kumaruara und Guajajara. Die Fotografin und Aktivistin Priscila Tapajowara arbeitet als Filmemacherin vor und hinter der Kamera. Sie reist immer wieder in ihre Heimat, besucht lokale Gemeinschaften am Fluss Tapajós und gibt einen Einblick in das Leben der Bewohner*innen vor Ort. Der Fotojournalist Lilo Clareto hat sich viele Jahre der Aufgabe gewidmet, die Umweltverbrechen und Menschenrechtsverletzungen am Amazonas aufzudecken und abzubilden. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf den Protesten zum umstrittenen Wasserkraftwerk Belo Monte am Fluss Xingu.
Für Externe ist die Ausstellung aufgrund von Corona nur donnerstags (nicht 23.12. und 30.12.2021) zwischen 14 Uhr und 16 Uhr frei zugänglich. Bitte dafür bei Berlin Global Village klingeln und unten warten. Für Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung bei info@berlin-global-village.de Die Ausstellung wird in Kooperation der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW) und Berlin Global Village (BGV) gezeigt und ist Teil der Initiative „Berlin aktiv im Klimabündnis". Für weitere Informationen ist Marek Burmeister erreichbar unter Telefon: 030 / 25 94 08 06 oder E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@aswnet.de | | | | | |
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| | | | Büroräume zur Zwischenmiete | | |
| | | | Im Altbau des 2. OG sind wieder Räume zur Zwischenmiete bis Ende Oktober 2022 frei. Die Miete umfasst Teeküchen, Dachterasse und WLAN. Einziehen und los arbeiten! Eine Liste der Räume findet Ihr hier auf unserer Website. | | | | | |
| | | | Veranstaltungsräume weiter nutzbar | | |
| | | | Unsere schönen Veranstaltungsräume im Erdgeschoss sind auch in der aktuellen Pandemie-Lage mit Hygiene-Konzept weiter nutzbar. Alle Details zu den Räumen und direkte Buchungsmöglichkeit findet Ihr hier. | | | | | |
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