VENRO informiert! Ausgabe Nr. 5/2020

Nr. 5 / 2020

THEMENSCHWERPUNKT

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft 2020

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 hat Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (EU) inne. Die Bundesregierung möchte in dieser Zeit auch die Beziehungen zwischen Afrika und Europa zu einem Schwerpunkt machen. Im Interview spricht Mathias Mogge, stellvertretender Vorsitzender von VENRO, über unser Projekt zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft und die in diesem Rahmen erarbeiteten zivilgesellschaftlichen Forderungen an die Bundesregierung.

In einem Blogbeitrag schildert Helen Owino vom Center for the Study of Adolescence in Kenia, was sie von der Zusammenarbeit der Afrikanischen Union (AU) und der EU erwartet.

Wir werden die deutsche EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit vielen zivilgesellschaftlichen Akteur_innen aus Afrika und Europa in den kommenden sechs Monaten kritisch begleiten und Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Herzliche Grüße,

Heike Spielmans
Geschäftsführerin

Rubriken dieses Newsletters

„Afrika muss ein zentraler Partner Europas sein"

Weltweit werden gesellschaftliche Diskurse und politisches Handeln gegenwärtig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt. Im Interview fordert der stellvertretende VENRO-Vorsitzende Mathias Mogge, dass die EU während der deutschen Ratspräsidentschaft nicht nur die Krisenbewältigung in Europa, sondern auch die afrikanisch-europäische Zusammenarbeit voranbringen muss.

Zum Interview

Für eine faire Partnerschaft zwischen Afrika und Europa

In Vorbereitung auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft haben wir das Digital Africa Forum veranstaltet, an dem rund 70 zivilgesellschaftliche Organisationen aus Afrika und Europa beteiligt waren. Aus den Diskussionen sind konkrete Forderungen an die Bundesregierung für die Zeit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft entstanden, die in unserem aktuellen Positionspapier nachzulesen sind.

Zum Positionspapier

Zur Pressemitteilung

Stimmen aus der Zivilgesellschaft

Blog-Serie zur EU-Ratspräsidentschaft

Die mehr als 80 Teilnehmer_innen des Digital Africa Forum kamen aus fast dreißig Ländern und unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Drei von ihnen schildern auf dem VENRO-Blog ihre Perspektive auf die afrikanisch-europäischen Beziehungen. Den Anfang macht Helen Owino vom Center for the Study of Adolescence in Kenia.

Zum Blogbeitrag (EN)

EU-Haushalt: Chance für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit

Beim ersten Europäischen Rat unter deutscher Präsidentschaft am 17. und 18. Juli 2020 geht es um viel Geld: Die Staats- und Regierungschefs verhandeln über den Mehrjährigen Finanzrahmen der EU und die Zusatzmittel zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie. Mit Blick auf die Finanzierung der Außeninstrumente plädiert VENRO für einen klaren Fokus auf Armutsreduzierung und die internationalen Klimaschutzziele sowie für eine starke Rolle der Zivilgesellschaft.

Zum Blogbeitrag

Neues EU-Projekt von VENRO: Auch Zivilgesellschaft kann Trio

Deutschland, Portugal, Slowenien – diese drei Länder übernehmen in den nächsten 18 Monaten nacheinander für jeweils ein halbes Jahr den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Gemeinsam bilden sie eine Trio-Präsidentschaft. Wir haben uns in einem zivilgesellschaftlichen Trio mit den Dachverbänden dieser Länder zusammengetan, um die Arbeit der Regierungen kritisch zu begleiten.

Zum Blogbeitrag

Zeit zum Umdenken – EU-Mercosur-Abkommen stoppen!

Seit 20 Jahren verhandeln die EU und der südamerikanische Staatenbund Mercosur, dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay angehören, über ein Freihandelsabkommen. Dieses würde die Fehlentwicklungen des globalisierten Handels der letzten Jahrzehnte fortschreiben. Zum Auftakt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft haben wir gemeinsam mit 60 anderen Organisationen Bundesregierung und EU-Kommission aufgefordert, die Arbeit an dem aktuellen Handelsabkommen zu stoppen.

Zum Aufruf (PDF)

Jubiläumsausgabe unseres Jahresberichts mit Stimmen zu 25 Jahren VENRO

Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert setzen wir uns unter dem Dach von VENRO gemeinsam für globale Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit ein. In der Jubiläumsausgabe unseres Jahresberichts geben wir Einblicke in unsere Arbeit und lassen Stimmen aus der Politik zu 25 Jahren VENRO zu Wort kommen.

Zum Jahresbericht 2019

Broschüre zum 25. Jubiläum von VENRO

In einer Broschüre zu unserem 25-jährigen Bestehen werfen wir Schlaglichter auf unsere Arbeit seit der Gründung des Verbands im Jahr 1995. Damals schlossen sich 57 Organisationen „mit dem Ziel zusammen, ihren Beitrag für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt zu verstärken".

Zur Jubiläumsbroschüre (PDF)

Organisationen brauchen mehr Flexibilität

Ergebnisse einer Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hat das Leben und den Arbeitsalltag weltweit innerhalb kürzester Zeit maßgeblich verändert. Auch entwicklungspolitische und humanitäre NRO sind von der Corona-Krise stark betroffen. Um in dieser Situation ein genaueres Bild der Lage deutscher NRO zu bekommen, hat VENRO eine Umfrage unter seinen Mitgliedsorganisationen durchgeführt.

Zur Stellungnahme

Zu den Ergebnissen (PDF)

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Handreichung zur Umsetzung der VENRO-Leitlinien

Wie werden aus guten Absichten wirksame Projekte? Mit einer Handreichung unterstützen wir Organisationen dabei, ihre Arbeit an den VENRO-Leitlinien für entwicklungspolitische Projekt- und Programmarbeit auszurichten. Sie beschreiben das gemeinsame Qualitätsverständnis unserer Mitgliedsorganisationen.

Zur Handreichung

Zivilgesellschaftliches Engagement für den Klimaschutz ist vielfältig

Die Einstufung von Ende Gelände in Verfassungsschutzberichten als linksextrem ist ein weiterer Versuch, Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft einzuschränken. Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring und der Klima-Allianz Deutschland warnen wir davor, zivilgesellschaftliches Engagement für mehr Klimaschutz als undemokratisch oder verfassungsfeindlich zu diskreditieren.

Zur Stellungnahme

Stellungnahme des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zur COVID-19-Pandemie

Der Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung, in welchem VENRO den Ko-Vorsitz hat, sieht in der COVID-19-Pandemie einen Bedrohungsmultiplikator für Frieden und Menschenrechte. In einer Stellungnahme formuliert er Empfehlungen, wie die Bundesregierung auf die sich verschärfenden Ungleichheiten und politischen Repressionen reagieren kann.

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FAIRWANDLER-Preis für engagierte Rückkehrer_innen

Noch bis 15. August 2020 können sich wieder entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen für den FAIRWANDLER-Preis bewerben. Die bundesweite Ausschreibung richtet sich an ehemalige Freiwillige, die sich nun mit eigenen Initiativen und Sozialunternehmen für ein faires globales Miteinander in Deutschland einsetzen.

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07.07.2020 - 08.07.2020, VENRO, Online-Training

Humanitarian Negotiations

Humanitarian negotiations with relevant actors in conflict settings are
necessary to get access to affected populations and to start or continue humanitarian services. In four online sessions, participants will understand the importance of negotiating skills and develop a good understanding of the major steps of a negotiation process.

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25.08.2020 - 27.08.2020, VENRO, Fohrde (Havel)

Transformative Bildung – Globales Lernen für systemischen Wandel

Welche systemischen Wurzeln liegen globalen Krisen zugrunde? Wo kann Bildung ansetzen, um zu einer sozial-ökologischen Transformation beizutragen? Die Teilnehmenden erörtern theoretisch und erleben praktisch, was transformative Lernprozesse auszeichnet, und werfen einen kritisch-wertschätzenden Blick auf die eigene Bildungsarbeit.

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17.09.2020, VENRO, Online-Seminar

Partizipatives Wirkungsmonitoring mit Instrumenten von NGO-IDEAs

Das Projekt NGO-IDEAs will die Wirkungserfassung von Nichtregierungsorganisationen verbessern und entwickelt Instrumente, die den partizipativen Werten von NRO entsprechen. Das Online-Seminar stellt die vier Instrumente aus der NGO-IDEAs-Toolbox vor, weist anhand von Anwendungsbeispielen die Empowerment-Effekte auf und bietet im Anschluss Zeit zur Diskussion.

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