Neue Statistik der Weltgesundheitsorganisation
Hannover, 19. Mai 2016 (DSW) - Die
weltweite Lebenserwartung ist seit dem Jahr 2000 um fünf Jahre auf 71,4
Jahre gestiegen (Frauen: 73,8 Jahre, Männer: 69,1 Jahre). Wenngleich
Afrika bei der Lebenserwartung aufgeholt hat, bleiben erhebliche
regionale Unterschiede bestehen: Während eine europäische Frau im
Durchschnitt 81 Jahre alt wird (Mann: 75), stirbt eine afrikanische Frau
durchschnittlich mit nur 63 Jahren (Mann: 59 Jahre). Das geht aus den
World Health Statistics 2016 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
In Afrika nur zwei Ärzte pro 10.000 Einwohner
„Die gestiegene Lebenserwartung zeigt, dass sich Investitionen in die Gesundheitsversorgung und in medizinische Forschung und Entwicklung auszahlen“, sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. „Doch Afrika hinkt bei der Gesundheitsversorgung und der Lebenserwartung weiter hinterher. Obwohl der Kontinent am stärksten durch vermeidbare Krankheiten wie Aids und Malaria betroffen ist, gibt es beispielsweise nur zwei Ärzte pro 10.000 Einwohner! In Europa sind es 16-mal so viele.“
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In Afrika nur zwei Ärzte pro 10.000 Einwohner
„Die gestiegene Lebenserwartung zeigt, dass sich Investitionen in die Gesundheitsversorgung und in medizinische Forschung und Entwicklung auszahlen“, sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. „Doch Afrika hinkt bei der Gesundheitsversorgung und der Lebenserwartung weiter hinterher. Obwohl der Kontinent am stärksten durch vermeidbare Krankheiten wie Aids und Malaria betroffen ist, gibt es beispielsweise nur zwei Ärzte pro 10.000 Einwohner! In Europa sind es 16-mal so viele.“
Der
WHO-Bericht zeigt eine Vielzahl an Mängeln bezüglich der
Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern auf. Besondere
Herausforderungen bestehen in den Bereichen Mütter- und
Kindergesundheit, vernachlässigte Armutskrankheiten sowie bei
Infektionskrankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkulose.
„Es
wird höchste Zeit, dass auch die Menschen in Entwicklungsländern ihr
Recht auf Gesundheit wahrnehmen können. Dazu müssen die
Gesundheitssysteme verbessert werden – unter anderem durch
qualifiziertes Gesundheitspersonal und durch bezahlbare
Gesundheitsdienste.“