SPD: Biodiversität in Deutschland und anderen Entwicklungsländern besser schützen

Zum „Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai fordert die SPD-Bundestagsfraktion, die weltweiten Anstrengungen zum Erhalt der Biodiversität auszubauen. Dabei gilt es sowohl, Entwicklungsländer stärker zu unterstützen, als auch Biodiversität in Deutschland zu erhalten.

Gabriela Heinrich, stellvertretende entwicklungspolitische Sprecherin;
Carsten Träger, zuständiger Berichterstatter:


„Auch auf Druck der Bundesregierung und der SPD-Bundestagsfraktion ist es gelungen, im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele ein eigenständiges Ziel zugunsten der Biodiversität zu verankern. Die Weltgemeinschaft hat sich damit verpflichtet, Landökosysteme zu schützen, wiederherzustellen und ihre nachhaltige Nutzung zu fördern, Wälder nachhaltig zu bewirtschaften, Wüstenbildung zu bekämpfen, Bodenverschlechterung umzukehren und den Biodiversitätsverlust zu stoppen. Das ist dringend notwendig: Fast 23.000 Pflanzen- und Tierarten gelten weltweit als vom Aussterben bedroht.

Wir müssen Entwicklungsländer stärker dabei unterstützen, ihre biologische Vielfalt zu bewahren. Eine große Chance liegt darin, den Schutz der Biodiversität mit Maßnahmen der Armutsbekämpfung zu verknüpfen, zum Beispiel durch die Förderung von Naturtourismus. Dieses Konzept verfolgt die Bundesregierung unter anderem in Madagaskar.

Ein schöner Erfolg ist, dass wir für Nashörner und Elefanten zusätzliche drei Millionen Euro in den Haushalt gebracht haben. Gleichzeitig müssen wir in Deutschland die Biodiversität besser schützen. Es geht eben nicht nur um das Java-Nashorn in Indonesien, sondern auch um die Breitflügelfledermaus in Bayern.“