Der Hamburger Lebensstil ist nicht zukunftsfähig - Nachhaltigkeitsbericht des Zukunftsrates

Der Hamburger Lebensstil ist nicht zukunftsfähig. Die Stadt als politische Gemeinschaft versagt darin, ihre Verantwortung zu übernehmen. Die Ökonomie der Stadt dient nicht unbedingt den Menschen. Solange die strategische Ausrichtung und der politische Wille nicht anders werden, bleibt Hamburg in Sachen Nachhaltigkeit "old school".


Delia Schindler und Jochen Menzel 
stellten den Hamburger 
Nachhaltigkeitsbericht 2015 vor

So lautete das Fazit mit dem der Zukunftsrat am 8. Januar 2015 den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht vorstellte. Mit dem vorliegenden Bericht gibt der Zukunftsrat jedoch nicht nur die aktuellen statistischen Daten (2013) im Rahmen von HEINZ 2014 wieder, sondern verbindet damit Ergebnisse von früheren Initiativen zur Nachhaltigkeit Hamburgs. Das Eine Welt Netzwerk Hamburg ist eines von mehr als hundert Mitgliedern des Rates, die im Sinne einer Lokalen Agenda 21 für ein zukunftsfähiges Hamburg arbeiten wollen.

Aus dem Inhalt

Im weltweiten Vergleich – und dies ist grundsätzlich die Sicht von Nachhaltigkeit – ist die Inanspruchnahme des Globus durch den Durchschnitts-Hamburger nicht verallgemeinerungsfähig. Sein Lebensstil übernutzt die Schätze des Planeten. Dies gilt für die Belastung des Klimas ebenso wie für den Verbrauch von Ressourcen. Von einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist Hamburg weit entfernt. 

In Zeiten weiterhin starker Liberalisierungstendenzen in Weltwirtschaft und Welthandel (Stichwort: TTIP) erscheint es dringender denn je zu sein, die Entwicklung unserer Stadt an langfristigen, „werthaltigen“ Kriterien zu messen und zu orientieren, Die Messlatten der globalen ökologischen Tragfähigkeit und des sozialen Ausgleichs stellen dabei die Dominanz des ökonomischen Wachstumsdogmas bewusst in Frage. 

Der Bericht ist unter http://www.zukunftsrat.de/fileadmin/pdf/allgemeine_Veranstaltungen/2015_Nachhaltigkeitsbericht.pdf verfügbar.