Weltflüchtlingstag - Entwicklungspolitische Bildung

Mehr als 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Darauf hat kurz vorm Weltflüchtlingstag am 20. Juni das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hingewiesen. In der Entwicklungszusammenarbeit gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Fluchtursachen zu bekämpfen und die Lebenssituation von Geflüchteten zu verbessern. In der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit werden Flucht und Vertreibung ebenfalls thematisiert, indem Wissen vermittelt wird über globale Zusammenhänge, die zu Konflikten und Kriegen führen können.



Bonn, 21. Juni 2021. Mehr als 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Darauf hat kurz vorm Weltflüchtlingstag am 20. Juni das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hingewiesen. In der Entwicklungszusammenarbeit gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Fluchtursachen zu bekämpfen und die Lebenssituation von Geflüchteten zu verbessern. In der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit werden Flucht und Vertreibung ebenfalls thematisiert, indem Wissen vermittelt wird über globale Zusammenhänge, die zu Konflikten und Kriegen führen können.
Verständnis und Empathie zu wecken für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, ist ein Ansatz der Fellbacher Friedenskonferenz, die seit mehreren Jahren von dem Verein Ndwenga e.V. ausgerichtet wird. Die Konferenz lässt Betroffene zu Wort kommen und will Impulse setzen, wie Frieden geschaffen und bewahrt werden kann. Auf der 5. Friedenskonferenz im Oktober 2021 referierten Gäste aus Gambia, Guatemala, Indien und dem Kosovo. Zugehört haben ihnen auch Gemeinderatsmitglieder und das Eröffnungsgrußwort sprach der Erste Bürgermeister der baden-württembergischen Gemeinde. Die jetzt anstehende 6. Fellbacher Friedenskonferenz findet übrigens am 22. Juni 2022 statt.
Möglich ist diese entwicklungspolitische Bildungsarbeit an der Basis durch Förderinstrumente wie das Aktionsgruppenprogramm (AGP). Es bietet eine finanzielle Förderung, die gerade kleinere Vorhaben ohne großen bürokratischen Aufwand ermöglicht.


Ndwenga e.V. wurde 1996 von drei Frauen gegründet, Vorsitzende ist aktuell Cathy Nzimbu Mpanu-Mapanu-Plato. Mit seinen Projekten will der Verein beitragen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Insbesondere diese Ziele hat sich Ndwenga e.V. auf die Fahne geschrieben: Armut bekämpfen (SDG 1), Hunger beenden (SDG 2), Bildung gewährleisten (SDG 4), Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern (SDG 10), Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen schaffen (SDG 16 ) und Partnerschaften zur Erreichung der Ziele bilden (SDG 17). Denn neben der Bildungsarbeit in Deutschland, etwa mit der Friedenskonferenz, unterstützt der Verein auch Bildungsprojekte im Kongo, die den Menschen dabei helfen sollen, ihre Lebensumstände zu verbessern.  

Mehr zu Ndwenga e.V. http://www.ndwenga-kinshasa.de

Engagement Global fördert nicht nur entwicklungspolitische Bildungsarbeit: Engagement Global unterstützt geflüchtete Menschen beispielsweise seit 2018 mit einem Projekt, entstanden aus der Inititative Kommunales Know-how für Nahost, das Syrerinnen und Syrer in deutsche Kommunalverwaltungen vermittelt. Dort können sie während einer Hospitanz Kompetenzen erwerben, die beim Wiederaufbau in Syrien von Nutzen sind.
Das Sonderprogramm Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge reintegrieren, wird von bengo bei Engagement Global umgesetzt.

Mehr zu Programmen von Engagement Global: www.engagement-global.de



ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen informiert und berät Einzelpersonen, Zivilgesellschaft, Kommunen, Schulen, Wirtschaft und Stiftungen zu entwicklungspolitischen Vorhaben und fördert diese finanziell. Wir qualifizieren bedarfsgerecht, verbinden Menschen und Institutionen miteinander, unterstützen zivilgesellschaftliches und kommunales Engagement.