Save the Children fordert Rüstungsexportstopp in die Türkei, Sicherheit für die Zivilbevölkerung und Fortsetzung der humanitären Hilfe in Nordsyrien

"Bomben unterscheiden nicht zwischen Kindern und Kämpfern"


Berlin, 10. Oktober 2019. „Die aktuelle Lage in Nordsyrien ist extrem besorgniserregend. Zivilisten müssen geschützt werden und dürfen kein Spielball von machtpolitischen Bestrebungen sein. Bomben unterscheiden nicht zwischen Kindern und Kämpfern. Bereits jetzt wächst jedes fünfte Kind in Kriegen und Konflikten auf – die internationale Gemeinschaft darf das nicht länger tolerieren. Unser Appell richtet sich vor allem an die Bunderegierung, die mit ihrem Sitz im UN-Sicherheitsrat eine besondere Verantwortung für das Wohl und den Schutz der Kinder hat. Zudem fordern wir, dass die Bundesregierung den Verkauf und die Lieferung von Rüstungsgütern an die Türkei aussetzen muss, solange die Gefahr besteht, dass diese Güter für völkerrechtswidrige Angriffe verwendet werden, insbesondere auf Kinder", betont Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende von Save the Children.

„1,65 Millionen Menschen in Nordsyrien sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter mehr als 650.000 Vertriebene durch Krieg. Diese Hilfe muss weiterhin uneingeschränkt möglich sein – zu viel steht auf dem Spiel", sagt Susanna Krüger.

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Über Save the Children

Save the Children ist als größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in mehr als 120 Ländern tätig. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Überleben und Gesundheit – auch in Katastrophensituationen. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.