Der Future Policy Award 2019 zeichnet die acht besten Gesetze zur StĂ€rkung junger Menschen auf dem globalen Abgeordnetengipfel aus đŸ†



Gewinner des "Polit-Oscars" sind Gesetze aus Estland, dem Europarat, Nepal, Ruanda, Schottland (Großbritannien), SĂŒdafrika, Los Angeles (USA) und Senegal

Hamburg/Genf/New York, 14. Oktober 2019 – Die Hamburger Stiftung World Future Council hat zusammen mit den Vereinten Nationen und der Inter-Parlamentarischen Union die Gewinner des Future Policy Awards zum Thema StĂ€rkung von jungen Menschen bekannt gegeben. Acht inspirierende und wirkungsvolle Gesetze und Strategien, die junge Menschen darin stĂ€rken, eine faire und nachhaltige Zukunft aufzubauen, werden am 16. Oktober mit dem Future Policy Award 2019 ausgezeichnet. Die diesjĂ€hrigen Gewinner des "Polit-Oscars" kommen aus Estland, dem Europarat, Nepal, Ruanda, Schottland (Großbritannien), SĂŒdafrika, Los Angeles (USA) und Senegal.
Die Auszeichnung wĂŒrdigt effektive Gesetze, die nachhaltige und menschenwĂŒrdige Arbeit fĂŒr die wirtschaftliche StĂ€rkung junger Menschen sowie deren gesellschaftliche und politische Teilhabe fĂŒr nachhaltige Entwicklung und Frieden fördern.
In der Kategorie gesellschaftliche und politische Teilhabe junger Menschen fĂŒr eine nachhaltige Entwicklung und Frieden sind zwei europĂ€ische Gewinner: Estlands Jugendentwicklungsstrategie und das Co-Management des Jugendsektors des Europarates. DarĂŒber hinaus gewann Nepal fĂŒr seine neue Verfassung, die explizit junge Menschen stĂ€rkt.
Estlands Jugendentwicklungsstrategie (2014–2020) Es ist dem Land gelungen, einen jugendpolitischen Rahmen zu schaffen, der allgemein als einer der besten der Welt gilt. Einige der Ziele wurden bereits 2017 erreicht, einschließlich des Ziels, die Jugendarbeitslosigkeit auf 12 % zu senken (Ausgangsniveau 20,9 % im Jahr 2012). Ein weiteres beeindruckendes Ergebnis ist, dass jĂ€hrlich mehr als 50 % aller Jugendlichen an AktivitĂ€ten der Jugendarbeit beteiligt sind.
Co-Management-Mechanismus des Jugendsektors des Europarates ist einer der wenigen Mechanismen weltweit, bei welchem die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Regierungen und jungen Menschen mit einem MachtverhÀltnis von 50:50 stattfindet.
In der der Kategorie – nachhaltige und menschenwĂŒrdige Arbeit zur wirtschaftlichen StĂ€rkung junger Menschen gewinnen Gesetze und Strategien aus Ruandas YouthConnekt, Schottlands Strategie zur Förderung junger ArbeitskrĂ€fte und SĂŒdafrikas erweitertes öffentliches Arbeitsprogramm.
Ruanda gewinnt fĂŒr das innovative und vielseitige staatliches Programm YouthConnekt (2012), das Jugendliche mit dem privaten Sektor und staatlichen BeschĂ€ftigungs- und Unternehmerangeboten verbindet. Mehr als 600.000 junge Menschen nehmen jedes Jahr an freiwillige Arbeiten fĂŒr die Gemeinden teil und tausende von ArbeitsplĂ€tzen wurden geschaffen.  
Großbritannien – Schottlands Strategie zur Förderung junger ArbeitskrĂ€fte (2014–2021) verfolgt das Ziel, Jugendarbeitslosigkeit zu bekĂ€mpfen und die Kompetenzen junger Menschen fĂŒr den Arbeitsmarkt zu verbessern. Sie bringt alle Interessengruppen zusammen und steht im Einklang mit den ehrgeizigen nationalen Zielen, die UN Agenda 2030 umzusetzen sowie die Transformation in eine grĂŒne, nachhaltige Wirtschaft und faireren Gesellschaft zu schaffen. Das ĂŒbergeordnete Ziel, die Jugendarbeitslosigkeit bis 2021 um 40 % zu senken, wurde vier Jahre frĂŒher als geplant erreicht.
Das sĂŒdafrikanische erweiterte öffentliche Arbeitsprogramm ist ein landesweites Programm, das durch Zeitarbeit von Armut Betroffenen und Arbeitslose ein Einkommen ermöglicht. Es ist die grĂ¶ĂŸte aktive Arbeitsmarktpolitik des Landes, die seit ihrer EinfĂŒhrung ĂŒber 8 Millionen BeschĂ€ftigungs-möglichkeiten schuf und in erster Linie Frauen (66 %), Jugendliche (46 %) und Menschen mit Behinderungen als BegĂŒnstigte erreicht.
Die Visionspreise gehen an die Stadt Los Angeles (USA) und Senegal. Los Angeles ĂŒberzeugt die Jury mit dem Konzept des Green New Deals (2019), der den Übergang der Stadt zu einer gerechten Gesellschaft und ökologischen Wirtschaft mit 100 % Erneuerbaren Energien bis 2045 umzusetzen soll. Senegals nationale Strategie zur Förderung GrĂŒner ArbeitsplĂ€tze schafft grĂŒne ArbeitsplĂ€tze fĂŒr junge Menschen und ist ein wichtiger Meilenstein, um das Ziel des Landes, eine inklusive grĂŒne Wirtschaft aufzubauen, zu erreichen.
Mehr Informationen ĂŒber alle Gewinner finden Sie unter: https://www.worldfuturecouncil.org/de/p/2019-junge-menschen-staerken/
Die Auszeichnung findet am 16. Oktober wÀhrend der 141. Vollversammlung der Inter-Parlamentarischen Union (IPU) in Belgrad, Serbien statt.

Abgeordnete aus aller Welt werden bei der Preisverleihung des Future Policy Awards 2019 erwartet. 
Alexandra Wandel, Vorstandsvorsitzende des World Future Council, sagt: „Durch die StĂ€rkung junger Menschen ist es möglich, die globalen Herausforderungen – Klimakrise, Arbeitslosigkeit und Konflikte, die unsere Zukunft bedrohen, zu bewĂ€ltigen. Der diesjĂ€hrige Future Policy Award ehrt politische Maßnahmen, gegen  Jugendarbeitslosigkeit  und fĂŒr die Förderung bĂŒrgerlicher und politischer Teilhabe junger Menschen. Die Future Policy Award Gewinner 2019 zeigen, dass junge Menschen gesetzlich effektiv gestĂ€rkt werden können. Wir hoffen, dass Politiker*innen ihrem Beispiel folgen und Ă€hnliche vorbildliche politische Maßnahmen fĂŒr Jugendliche ergreifen!'
Seit der GrĂŒndung des Future Policy Awards wurden 51 Gesetze aus 37 LĂ€ndern ausgezeichnet, die die dringendsten globalen Herausforderungen angehen. Die vorherigen Auszeichnungen gingen an inspirierende Gesetze fĂŒr n BiodiversitĂ€t, WĂ€lder, Ozeane schĂŒtzen und Nahrungssicherheit fördern, sowie sich fĂŒr AbrĂŒstung, Kinderrechte, das Beenden von Gewalt gegen Frauen und MĂ€dchen, der BekĂ€mpfung von WĂŒstenbildung und den Ausbau der Agrarökologie einsetzen. 
Der diesjĂ€hrige Future Policy Award wurde vom World Future Council, IPU und UNDP, mit der UnterstĂŒtzung vom BĂŒro des Jugendbeauftragten des UN-GeneralsekretĂ€rs, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und Youth Policy Labs organisiert. Möglich gemacht wurde dies durch die großzĂŒgige UnterstĂŒtzung der Michael Otto Stiftung und der Jua Stiftung aus Hamburg.


Über den Future Policy Award:
Jedes Jahr werden die wirkungsvollsten politischen Maßnahmen zur BewĂ€ltigung der dringlichsten Herausforderungen der Menschheit durch den Future Policy Award ausgezeichnet. Der Future Policy Award ist die einzige globale Auszeichnung, die Gesetze aufgrund ihrer Wirksamkeit fĂŒr heutige und zukĂŒnftige Generationen wĂŒrdigt. Das Ziel der Auszeichnung ist es, die weltweite Aufmerksamkeit auf vorbildliche Gesetze zu lenken und somit politischen Handlungen voranzutreiben. Der World Future Council vergibt diesen jĂ€hrlichen Preis seit 2010 in Zusammenarbeit mit UN-Organisationen und der IPU.
Über die Verleihung des Future Policy Awards 2019:
Die Verleihung des diesjĂ€hrigen Future Policy Awards findet am 16. Oktober 2019, von 15:00 – 16:45 CEST, wĂ€hrend der 141. Versammlung der Inter-Parlamentarischen Union in Belgrad, Serbien statt. Eine Live-Übertragung wird es auf der WFC-Website geben. (siehe https://www.worldfuturecouncil.org/) Fotos finden Sie auf: https://www.flickr.com/photos/inter-parliamentary-union/.
 
Folgen Sie dem  Future Policy Award 2019 auf Twitter mit #FuturePolicyAward und #FPA2019

Über die Organisatoren und deren Partner:
Der World Future Council 
Der World Future Council setzt sich fĂŒr ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Denken und Handeln im Sinne zukĂŒnftiger Generationen ein. Seine bis zu 50 Ratsmitglieder kommen aus Politik, GeschĂ€ftswelt, Wissenschaft und Kultur – und von allen fĂŒnf Kontinenten. Der Rat identifiziert mithilfe seines Netzwerks von Wissenschaftle*innen, Parlamentarier*innen, Zivilgesellschaft und Umweltorganisationen weltweit zukunftsweisende PolitikansĂ€tze und unterstĂŒtzt ihre Umsetzung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Mit seinem „Future Policy Award" ehrt der Rat die weltbesten Gesetze, die bessere Lebensbedingungen fĂŒr heutige und zukĂŒnftige Generationen fördern. Bisher wurde er in den Politikfeldern Nahrungssicherheit, Schutz der BiodiversitĂ€t, Erhalt der WĂ€lder, Schutz von Ozeanen, AbrĂŒstung, Frauen und MĂ€dchen vor Gewalt schĂŒtzen, Kinderrechte, Desertifikation und Agrarökologie vergeben. https://www.worldfuturecouncil.org/de/
Die Inter-Parlamentarische Union (IPU) ist die Weltorganisation der Parlamente. Heute sind 178 nationale Parlamente und 12 assoziierte Parlamente Mitglieder in der IPU. Die IPU arbeitet dabei eng mit den Vereinten Nationen zusammen. Die IPU konzentriert sich auf die Förderung von Frieden und Demokratie sowie Achtung und Förderung der Menschenrechte und hilft Parlamenten dabei, sich stark, jĂŒnger, Geschlechter ausgewogen und vielfĂ€ltig aufzustellen. Zweimal im Jahr treffen sich im Rahmen der Vollversammlung mehr als 1.500 Parlamentarier*innen und Delegierte aus aller Welt und arbeiten an der Umsetzung der Agenda 2030. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Jungparlamentarier*innen. https://www.ipu.org/
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) arbeitet mit Menschen aller Gesellschaftsebenen zusammen, um Staaten dabei zu helfen, Krisen zu meistern und die Art Wachstum zu fördern, die die LebensqualitĂ€t fĂŒr die vor Ort lebenden Menschen verbessern kann. Lokal, in rund 170 LĂ€ndern und Regionen, bietet UNDP globale Perspektiven, um ein besseres Leben zu ermöglichen und belastbare Nationen aufzubauen. UNDP fördert die Rolle von jungen Frauen und MĂ€nnern als "Agenten des Wandels" und hat erstmals in 2016 das UNDP Globale Jugendprogramm ins Leben gerufen. https://www.undp.org

UnterstĂŒtzende Partner
Die Sondergesandte fĂŒr die Jugend der Vereinten Nationen setzt sich global fĂŒr die Bedarfe und Rechte junger Menschen ein und bringt ihnen gleichzeitig die Vereinten Nationen nahe. Das BĂŒro der Jugendgesandten ist Teil des Sekretariats der Vereinten Nationen und unterstĂŒtzt Multistakeholder-Partnerschaften und Jugendinitiativen innerhalb der UNO. Ziele sind die StĂ€rkung von Jugendlichen, auch als FĂŒhrungskrĂ€fte, auf nationaler, regionaler und globaler Ebene. Das BĂŒro fördert die Beteiligung von jungen Menschen innerhalb der UNO, auch im Rahmen von politischer und wirtschaftlicher Entwicklung mit einem starken Fokus auf marginalisierte und benachteiligte Jugendliche. Die Jugendsondergesandte arbeitet an der Realisierung der „Jugend2030: UNO Strategie fĂŒr die Jugend". https://www.un.org/youthenvoy/
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) ist die UN-Agentur in der Arbeitswelt. Sie legt internationale Arbeitsstandards fest, fördert Arbeitsrechte und setzt sich fĂŒr menschenwĂŒrdige BeschĂ€ftigungsmöglichkeiten, die Verbesserung von Sozialschutz und die StĂ€rkung des Dialogs zu arbeitsbezogenen Themen ein. Die ILO wurde 1919 im Zuge desvernichtenden Krieges gegrĂŒndet, um der Vision zu folgen, dass universeller, andauernder Frieden nur erreicht werden kann, wenn dieser auf sozialer Gerechtigkeit basiert. Als einzige dreiteilige UN Agentur, bringt die ILO Regierungen, Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen aus 187 Mitgliedstaaten zusammen, um Arbeitsstandards festzulegen, Gesetze zu entwickeln und Programme voranzubringen, die eine faire Arbeit fĂŒr alle MĂ€nner und Frauen fördern sollen. www.ilo.org
Youth Policy Labs ist eine global fĂŒhrende Denkschmiede mit einem besonderen Fokus auf Jugendliche, angesiedelt bei dem gemeinnĂŒtzigen Verein Demokratie & Dialog in Berlin. Youth Policy Labs arbeitet an der Schnittstelle von Forschung und Journalismus mit dem Ziel, durch gut angereichertes Wissen politisches Handeln zugunsten der Lebenswelten und Bedarfe junger Menschen zu beeinflussen. Youth Policy Labs setzt sich fĂŒr Jugendpolitiken ein, fördert junge Menschen als Wissenschaftler, ermöglicht internationale Diskussionen zu Jugendpolitiken und macht sich stark fĂŒr eine wirksamere KohĂ€renz zwischen den Vereinten Nationen und Geberorganisationen zu Jugendrechten, -politiken und –programmen. Das Team besteht aus jungen Expert*innen zu Jugendpolitiken, Jugendwissenschaftler*innnen und Jugendjournalist*innen. Veröffentlichungen finden Sie unter Youth Policy Presse http://www.youthpolicy.org/

Mit besonderem Dank an die Michael Otto Stiftung und die Jua Stiftung.



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