Konferenz zum Tag der Ozeane am 08. Juni 2018

                                                                                                                                                                

Weltmeere zwischen Umwelt und Entwicklung
Tag der Ozeane 2018
Konferenz am Freitag, 08. Juni 2018 - 10:00 bis 16:00 Uhr

in der Landesvertretung Bremen in Berlin - Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
Die Weltmeere rücken immer stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die einen verbinden mit ihnen Katastrophen wie die Überfischung, brennende Ölplattformen oder Meeresmüll. Andere überbieten sich darin, in den Ozeanen die Lösung vieler globaler Probleme zu suchen. Die Meere sollen das Weltklima retten, den Energiebedarf der Menschheit decken, die globalen Ernährungsprobleme reduzieren und auch den Rohstoffhunger neuer Technologien stillen.
Der politische Bedeutungszuwachs der Meerespolitik auf internationaler Ebene geht einher mit einer deut­lichen Ausweitung der Nutzung der marinen Ressourcen. Die Konkurrenz um Fischbestände wie auch der Wettlauf um die Rechte an den marinen Öl- und Gasvorkommen oder den mineralischen Rohstofflagern in der Tiefsee sind Beispiele für die unterschiedlichen Interessen und Konflikte auf dem Meer. Durch Verschmutzung mit Plastikmüll oder durch Überdüngung wachsen die Gefahren für die Meereswelt. Durch den Klimawandel geraten die Küsten mit ihren Ballungsräumen wie auch viele Inselstaaten in Bedrängnis.
Brot für die Welt, Fair Oceans und das Forum Umwelt und Entwicklung laden auch in diesem Jahr wieder am „Tag der Ozeane 2018" der Vereinten Nationen zu einer interdisziplinären Konferenz zur internationalen Meerespolitik ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ihre Lösungsansätze für die vielfältigen Probleme der Meere vor und setzen die Diskussionen um ihre unterschiedlichen Sichtweisen fort. Damit soll die Veranstaltung dazu beitragen, dem Ziel der UN-Agenda 2030 die „Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen" näher zu kommen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten unter: christiane.foellinger@fair-oceans.info
Programm
10.00 Uhr    Begrüßung und Eröffnung
Zur wachsenden Bedeutung der internationalen Meerespolitik
      
10.15 Uhr    Einführungsbeiträge zu zentralen Fragen internationaler Meerespolitik
        
Die Verbindung von Umwelt und Entwicklung auf den Weltmeeren und an ihren Küsten
Ulrike Haupt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
     
Die zukünftigen Herausforderungen für den Meeresschutz angesichts von Klimawandel und wachsenden Nutzungsinteressen
Heike Imhoff, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz  und nukleare Sicherheit (angefragt)
      
Das UN-Seerechtsübereinkommen in Zeiten des Bedeutungszuwachses der internationalen Meerespolitik
Guido Genrich, Auswärtiges Amt (angefragt)
mit anschließender Gesprächs- und Diskussionsrunde
      
11.30 Uhr    Chancen und Risiken des Tiefseebergbaus
Zu den aktuellen Entwicklungen in der Regulierung des Tiefseebergbaus bei der Internationalen Meeresbodenbehörde und die deutschen Perspektiven
Rodin Knapp, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (angefragt)
Ungelöste umwelt- und entwicklungspolitische Probleme des Tiefseebergbaus in Papua-Neuguinea
Kai Kaschinski, Fair Oceans
Der Tiefseebergbau im Kontext einer integrierten Meerespolitik
Björn Oriwohl, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Positionen der deutschen Zivilgesellschaft zum Tiefseebergbau
Marie-Luise Abshagen, Forum Umwelt und Entwicklung
mit anschließender Gesprächs- und Diskussionsrunde
13.00 Uhr    Mittagspause
14.00 Uhr    Fischereimanagement im Spannungsfeld von Ernährungssicherheit und Meeresschutz
Die deutsche und europäische Fischereipolitik bei der FAO
Bruno Hoffstadt, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  
Die Kleinfischerei in der internationalen Fischereipolitik
Francisco Mari, Brot für die Welt
Die Bedeutung der Fischereipolitik in der deutschen Entwicklungspolitik
Ellen Funch, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (angefragt)
Nachhaltige Fischereipolitik zwischen Schutz- und Nutzungsansprüchen
Kim Detloff, Naturschutzbund Deutschland (angefragt)
mit anschließender Gesprächs- und Diskussionsrunde
15.30 Uhr    Rückblick, Verabschiedung und Kaffee
 
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