und der Eröffnung der Ausstellung "Ozeane in der Klimakrise"
im Übersee-Museum Bremen
am Mittwoch, 07.12.2022 | 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Gleichzeitig hat sich der Zustand der Weltmeere bisher jedoch keineswegs verbessert. Die Schätze der Meere sind überaus begehrt. Je mehr die planetaren Grenzen der Ressourcenvorkommen an Land sichtbar werden, umso mehr geraten die Ozeane in den Blick. Über 35 Prozent der Fischbestände sind mittlerweile überfischt, die Plastikansammlungen auf See wachsen weiter und der Meeresspiegel steigt ungebrochen an. Neue Interessen konkurrieren mit alten Nutzungen um die auch auf See begrenzten Räume. Fischerei, Schifffahrt, Tourismus und Offshore-Industrien prallen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen vor den Küsten aufeinander. So verschärft sich zunehmend der grundlegende Konflikt zwischen Meeresschutz und blauer Meeresökonomie und gerade die von intakten Ozeanen am stärksten abhängigen Küstengemeinden im globalen Süden haben die Konsequenzen schon jetzt zu tragen.
Mit einer Meeresoffensive und der Einbindung der Ozeane in die Klimapolitik will die Bundesregierung auf die aktuellen Probleme reagieren und weitet ihre Meerespolitik deutlich aus. Sebastian Unger wurde vor diesem Hintergrund zum ersten Meeresbeauftragten der Bundesregierung berufen und wird an zentraler Stelle die Ausgestaltung der zukünftigen Entwicklung mitgestalten. Björn Oriwohl ist im Bundesverkehrsministerium unter anderem mit der europäischen Dimension der Integrierten Meerespolitik und ihrer Abstimmung befasst.
Mit einem Blick auf die Ozeane und die internationale Meeresgovernance in der Klimakrise soll das Podium in die Thematik einführen und Perspektiven aufzeigen, die zwischen Schutz und Nutzung der Ozeane vermitteln könnten. Hans-Otto Pörtner wird als Ko-Vorstizender der Arbeitsgruppe 2 des Weltklimarats die Bedeutung der Klimakonferenz in Ägyptenfür den Meeresschutz darstellen. Kai Kaschinski geht auf den Zusammenhang von Meeres- und Entwicklungspolitik am Beispiel der globalen Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs ein und leitet damit die Diskussion ein. Im Anschluss an die Podiumsrunde sind alle Gäste eingeladen sich an der Diskussion zu beteiligen.
Das Übersee-Museum ist am Bahnhofsplatz 13 in 28195 Bremen zu finden – direkt gegenüber des Bremer Hauptbahnhofs.
Die Veranstaltung wird auch per Zoom übertragen - allerdings werden bei einer virtuellen Teilnahme nur schriftliche Beiträge in die Diskussion eingeflochten.
Am 05.12.2022 eröffnet Fair Oceans um 17:00 Uhr mit einer Führung die Ausstellung „Ozeane in der Klimakrise" im Haus der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in der Contrescarpe 72 in 28195 Bremen. Die Ausstellung ist bis zum 26.01.2023 wochentags von 08:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen.
Ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung ist zu machen unter:
Eine Anmeldung für die Eröffnung ist erforderlich. Diese und Anfragen für Führungen bitte senden an:
Es sitzen (nicht) alle im gleichen Boot
Am 09.12.2022 stellt Fair Oceans um 20:00 Uhr auf einer Veranstaltung im Kommunikationszentrum paradox in der Bernhardstraße 12 in 28203 Bremen seine Arbeit zur Meeres- und Klimapolitik vor. Am Beispiel des Meeresspiegelanstiegs im Senegal, in Fidschi und an der norddeutschen Küste wird die Notwendigkeit eines globalen und klimagerechten Meeresschutzes zur Diskussion gestellt.
Am 10.12.2022 präsentiert Fair Oceans im Kino Cinema im Ostertor im Ostertorsteinweg 105 in 28203 Bremen von 14:00 bis 18:00 Uhr verschiedene Filme und lädt zu Gesprächen über den Zustand der Ozeane angesichts ihrer beständig zunehmenden Nutzung und einer dringend notwendigen Ausweitung von Meeresschutz und Ocean Justice ein.
Weitere Informationen finden sich im Laufe der nächsten Tage auf unserer Webseite:
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.
--
Die Veranstaltung wird gefördert durch
ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des
und
BINGO! Die Umweltlotterie
sowie durch die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen